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Du willst endlich Ruhe in deine Räume bringen?

Viele Menschen kaufen teure Akustikplatten, montieren sie aber falsch und wundern sich dann über die schlechte Wirkung.

Das muss nicht sein!

Hier erfährst du, wie du Akustikplatten richtig anbringst.

Die richtige Vorbereitung ist entscheidend

Bevor du mit der Montage beginnst, solltest du den Raum gründlich analysieren. Miss die Wandflächen aus und bestimme, wo die größten Schallprobleme auftreten.

Typische Problemzonen sind Ecken, große glatte Wände und Bereiche gegenüber von Schallquellen. Hier entstehen oft störende Reflexionen und Echo-Effekte.

Stelle sicher, dass die Wände sauber, trocken und fettfrei sind. Staub und Schmutz können die Haftung von Klebstoffen erheblich beeinträchtigen.

Akustikvorhänge können ergänzend verwendet werden, um Schallopimierung zu verbessern.

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Verschiedene Montagemethoden im Überblick

Kleben – die einfachste Lösung

Für leichte Akustikplatten bis etwa 2 kg pro Quadratmeter eignet sich doppelseitiges Klebeband oder spezieller Montagekleber. Diese Methode ist besonders bei Mietwohnungen beliebt, da sie rückstandslos entfernbar ist.

Trage den Kleber punktuell auf die Platte auf – nicht flächendeckend. Drücke die Platte fest an die Wand und halte sie etwa 30 Sekunden in Position.

Akustikplatten im Klavierzimmer erfordern möglicherweise eine präzise Anordnung, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

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Schrauben und Dübel für schwere Platten

Bei schwereren Akustikplatten oder dauerhaften Installationen sind Schrauben die sicherste Wahl. Verwende Dübel, die zur Wandbeschaffenheit passen:

  • Gipskartonwände: Hohlraumdübel oder Gipskartondübel
  • Betonwände: Steinbohrer und Universaldübel
  • Ziegelwände: Steinbohrer und passende Dübel

Bohre die Löcher vor und achte darauf, dass die Schrauben nicht zu fest angezogen werden – sonst können die Platten beschädigt werden.

Schienensysteme für professionelle Ergebnisse

Schienensysteme ermöglichen eine gleichmäßige Montage und spätere Anpassungen. Zuerst werden die Schienen an der Wand befestigt, dann die Platten eingehängt.

Diese Methode eignet sich besonders für größere Projekte und wenn du die Platten später wieder abnehmen möchtest.

Schritt-für-Schritt Anleitung

  1. Markiere die Positionen der Platten mit Bleistift an der Wand
  2. Beginne mit einer Ecke und arbeite dich systematisch vor
  3. Halte einen gleichmäßigen Abstand zwischen den Platten ein (etwa 2-5 cm)
  4. Überprüfe regelmäßig mit der Wasserwaage, ob die Platten gerade hängen
  5. Bei der Klebemethod warte zwischen den Platten kurz, damit der Kleber anziehen kann

Häufige Fehler vermeiden

Vermeide es, alle Platten direkt nebeneinander zu montieren. Kleine Abstände zwischen den Platten verbessern oft die akustische Wirkung und sehen professioneller aus.

Achte auf die Faserrichtung bei Platten aus Mineralwolle oder ähnlichen Materialien. Die Fasern sollten zur Wand zeigen, nicht in den Raum.

Überschätze nicht die Tragkraft von Klebeband. Bei Zweifel lieber eine Platte zusätzlich verschrauben, als dass alle herunterfallen.

Klavierdämpfer bieten zusätzlichen Schutz vor störenden Klängen.

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Die richtige Platzierung für optimale Akustik

Montiere nicht alle Platten auf einer Höhe. Eine versetzte Anordnung in verschiedenen Höhen wirkt natürlicher und effektiver gegen Schallreflexionen.

In Aufnahmeräumen solltest du besonders die Bereiche hinter Mikrofonen und gegenüber von Lautsprechern behandeln. In Wohnräumen konzentriere dich auf große, glatte Wandflächen.

Fazit

Die richtige Montage von Akustikplatten ist entscheidend für ihre Wirksamkeit. Mit der passenden Befestigungsmethode, sorgfältiger Vorbereitung und systematischem Vorgehen erzielst du professionelle Ergebnisse. Wähle die Montageart je nach Gewicht der Platten und deinen räumlichen Gegebenheiten – dann steht einer deutlich verbesserten Raumakustik nichts mehr im Weg.

Finn ist ein talentierter Pianist und teilt seine Erfahrungen und Tipps zur perfekten Ausstattung für Pianisten in jedem Raum.